The King of Pop

Die Popmusik hat viele Stars hervorgebracht, aber Michael Jackson dürfte den größten Einfluss gehabt haben. Er hat nicht nur musikalisch einen wichtigen Einfluss gehabt, sondern auch, was die Performance betrifft. In seinen Videos, die als Höhepunkt der Musikvideo-Geschichte galten, wurde der Tanz fast wichtiger als der Gesang. Nicht umsonst wird Thriller noch immer in den TV-Kanälen gezeigt und hat Millionen Abrufe auf YouTube.

Gründe, warum Jackson der King of Pop genannt wurde, gab es viele. Einer kann darin liegen, dass Jackson dreizehn Grammy-Awards gewonnen hat, eine der wichtigsten Auszeichnungen für Musik in den USA. Alleine in Amerika hat Michael Jackson siebzig Millionen Platten verkauft und gilt als einer der sieben erfolgreichsten Künstler in den USA. Als Jackson 2009 starb, gingen die digitalen Verkäufe und Streams ins Unermessliche. Alleine im Todesjahr verkauften sich 2,6 Millionen Downloads.

Selbstinszenierung als Popikone

Jackson brauchte zwölf Jahre, bis er als Solist den Durchbruch schaffte. In den 70er-Jahren war er Teil der Familienband Jackson Five, begann aber 1980 seine Solokarriere und brauchte 1982 das Album Thriller heraus. Es gilt noch immer als sein bestes Album und hat es in die Hall of Fame geschafft. Es war auch das erste Album, aus dem sieben Hits in den Top 100 vertreten waren.

Aber Jackson war mehr als nur seine Musik. Er wusste sich perfekt zu inszenieren und als Marke zu verkaufen, ein wesentliches Element in der Popmusik. Als er 1983 den Song Billie Jean performte, zeigte er zum ersten Mal seinen Moonwalk. Zusammen mit seinem Hut, den weißen Handschuhen und dem Anzug schuf Jackson ein unverwechselbares Markenzeichen.

Für Michael Jackson und sein Management war das Kalkül. Der in den 80er- und 90er-Jahren populäre VJ Adam Curry berichtet gerne, dass das Jackson-Management darauf bestand, den Sänger immer mit dem Nachsatz The King Of Pop anzukündigen.